ARMINIA KRÖNT STARKE LEISTUNG MIT EINEM AUSWÄRTSSIEG

Darauf gehofft hatten Viele, damit gerechnet wohl die Wenigsten. Die Arminia gewann am Dienstagabend vor 150 Zuschauern im altehrwürdigen Stadion Oberwerth mit 3:2 beim FC Rot- Weiss Koblenz und sicherte sich drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Es waren spannende 90 Minuten und ein Wechselbad der Gefühle, bis dieser Sieg „eingetütet“ werden konnte.



Für Statistikfans: 6:3 Torschüsse und 6:1 Ecken für die Arminia nach 38 Minuten. Die Anzeigetafel zeigte nach 39 Minuten aber ein 1:0 für Koblenz, erzielt durch Niklas Doll. Ein Schockmoment für die Mannschaft von Trainer Andi Brill, denn diese Führung der Gastgeber war weder verdient, noch hatte sie sich abgezeichnet. Aber die Jungs zeigten Charakter, machten weiter wie bis zum Gegentor und kamen noch vor der Pause zum Ausgleich. In der 46. Minute traf Wal Fall nach einer erneuten Ecke zum 1:1. Mehr als verdient.

Es waren angenehm warme Temperaturen in Koblenz, doch die nächste kalte Dusche für die Arminia gab es direkt nach Wiederanpfiff. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Nao Oriyama brachte die Gastgeber nach einem Konter in der 48. Minute wieder in Front. 2:1. Wie würde die Arminia auf diesen erneuten Rückstand reagieren und könnte sie wieder zurückkommen? Sie konnte. Die 63. Minute im Stadion am Oberwerth. Foulelfmeter für die Arminia und rote Karte für Koblenz. Doppelbestrafung für Rot-Weiss. Für die dreifache Bestrafung sorgte Matteo Monetta, denn er traf vom Punkt zum 2:2. Foul ja, Elfmeter auch ja, aber zusätzlich eine rote Karte waren dann schon grenzwertig. E sollte aber nicht der letzte Elfmeter in diesem Spiel gewesen sein. In der 74. Minute zeigte der Unparteiische nach einem Foul am eingewechselten Markus Schmitt erneut auf den Punkt. Kann man geben, muss man aber nicht. Wieder nahm sich Monetta den Ball und traf erneut. 2:3, Spiel gedreht. Sicherlich keine einfache Situation für unseren eiskalten Italiener, der erneut die Verantwortung übernahm.

Noch waren 15 Minuten zu spielen, aber viel mehr als lange Bälle kam von Koblenz nicht mehr. Die Arminia gewann dieses Spiel hochverdient und hat nun alles selbst in der Hand, auch wenn allen Beteiligten klar war, dass die aktuell 46 Punkte immer noch nicht reichen werden.

Die Jungs haben Big Points geholt und überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Jetzt nicht nachlassen und genau mit dieser Einstellung, diesem Willen und dieser Leistung am Samstag im Heimspiel gegen Quierschied weitermachen.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Brill: „Wir hatten Rot-Weiß aggressiver erwartet. Wir hatten dann Chancen in Hülle und Fülle, dann kriegst du die kalte Dusche durch Doll, der überragend abschließt. Wir hatten letzte Woche gegen Waldalgesheim sieben, acht Chancen. Heute waren es weniger. Dann kriegen wir das 2:1 – die kalte Dusche. Der Knackpunkt im Spiel war der Elfmeter zum 2:1 mit der doppelten Bestrafung. So haben wir die Big Points gemacht. Jetzt kommt Cosmos – ein richtiges Brett.“
 
Matteo Monetta: „Beim ersten Elfmeter wusste ich, wohin ich schieße. Den zweiten nehme ich, weil ich das Vertrauen der Mannschaft spüre …“

Nico Pantano: „Ich hatte das Vertrauen in Matteo und habe der Mannschaft beim Elfmeter gesagt – kommt gleich zurück … Der Druck ist hoch, weil wir mit aller Macht in der Klasse bleiben wollen. Der Rückstand war brutal für den Kopf … Umso wichtiger der Ausgleich vor der Pause. Das Wichtigste ist: Wir haben es jetzt selbst in der Hand. Aber jetzt kommt Cosmos. Nach den Zugängen in der Winterpause ist das die beste Mannschaft nach Trier.“   

Markus Impertro: „Nach dem Baumholder-Spiel hat es die Mannschaft geschafft den Schalter umzulegen – seither ist eine andere Einsatzbereitschaft, eine andere Laufbereitschaft da. Es ist ein guter Schachzug des Trainers: Wal Fall in der Innenverteidigung und Ricardo Antonaci auf der Sechs. Wir haben es noch nicht geschafft, haben jetzt aber eine gute Ausgangsposition.“